Sinkende Schülerzahlen: CDU fordert mehr Kommunikation und klare Lösungen
Die Schülerzahlen an der Oberschule am Roten Berg gehen seit Jahren zurück. Immer mehr Hasberger Familien entscheiden sich für Schulen in Osnabrück – oft wegen anderer Ganztagsmodelle oder einer größeren Angebotsvielfalt. Diese Entwicklung war absehbar, doch reagiert wurde zu spät.
„Wir verlieren Schülerinnen und Schüler nicht wegen mangelnder Qualität, sondern weil wir strukturell und kommunikativ zu langsam waren. Hasbergen muss endlich gestalten, statt nur zu beobachten“, erklärt CDU Bürgermeisterkandidat Robert Schirmbeck.
Auch in Osnabrück stößt die Situation auf wenig Begeisterung. „Die Stadt Osnabrück hat kein Interesse daran, dauerhaft zusätzliche Schulplätze für Kinder aus Hasbergen vorzuhalten – schon allein aus Kostengründen“, so Schirmbeck. Eine frühzeitige Abstimmung zwischen beiden Kommunen hätte nach seiner Einschätzung geholfen, gemeinsame Lösungen zu finden. „Es gibt anscheinend bislang kaum strukturierte Gespräche darüber, wie wir die Situation im Sinne aller Beteiligten verbessern können.“
Inzwischen hat die Gemeinde eine „Analyse zur Zukunft der Schule Am Roten Berg“ beauftragt, die Ursachen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen soll. „Das ist grundsätzlich richtig – aber viel zu spät. Wir brauchen endlich konkrete Schritte“, betont Schirmbeck.
Die CDU sieht weiterhin großes Potenzial am Schulstandort Hasbergen. Die Oberschule verfügt über engagierte Lehrkräfte, moderne Ausstattung und zusätzliche Fördermöglichkeiten durch das Startchancenprogramm des Bundes. „Diese Stärken müssen wir besser sichtbar machen“, fordert Schirmbeck. „Dazu gehört eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Schule, Vereinen, Betrieben und Eltern. Wenn Kinder erleben, dass sie hier Perspektiven finden – im Handwerk, im Sport oder in der Musik –, dann bleibt Hasbergen attraktiv.“
Für die CDU steht fest: Die Zukunft der Schule am Roten Berg kann nur gemeinsam gelingen. Verwaltung, Politik, Schule und Nachbarkommunen müssen an einem Strang ziehen. „Die Analyse kann ein Anfang sein. Entscheidend ist jedoch, dass daraus echte Bewegung entsteht – mit klaren Entscheidungen, offener Kommunikation und dem gemeinsamen Ziel: Hasbergen als starken Bildungsstandort erhalten“, so Schirmbeck.